Wer geglaubt hatte, die Mannschaft lässt es nach gewonnener Meisterschaft jetzt laufen und schenkt die letzten Spiele einfach mal locker ab, sah sich getäuscht: So etwas gibt es vielleicht bei Nagelsmann, nicht aber bei Cheftrainer Nils Hachmann . Er will jedes Spiel gewinnen, fordert seine Mannschaft und die folgt ihm, heute mit einem verdienten 2:1-Sieg beim SC Egenbüttel. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass nicht alle Akteure vom letzten Sonntag zur Verfügung standen. Der Kader ist groß genug und die Leistungsabstände zu denen, die heute nicht spielen konnten, sind gering und oft kaum zu sehen. Das ist eine große Stärke in der gesamten Saison, die Durchlässigkeit von „Erster“ und „Zweiter“, die es möglich gemacht hat, auch schwierige Phasen mit vielen Verletzten oder nicht einsetzbaren Spielern ohne großen Substanzverlust zu verkraften. So war es auch heute in Egenbüttel beim aktuellen Tabellendritten . Der hat es uns absolut nicht leicht gemacht und mit allen Mittel dagegen gehalten, ohne gegen die robuste KSV- Abwehr mal zu echten Torchancen zu kommen. Anders dagegen unser Angriff, der einen Fehler des Keepers durch Enzo Simon, der da stand, wo ein Stürmer seiner Qualität zu stehen hat, zum 1:0 Führungstreffer nutzten konnte.
Das war aber nicht einmal Enzo`s beste Tat an diesem Abend. Die kam erst in der zweiten Halbzeit mit der sehenswerten Vorarbeit und uneigennützigem Abspiel zum 2:0 durch den besser postierten Roman Doempke , die beste Szene dieses Spiels überhaupt. Aber auch der SC Egenbüttel kam noch zu seinem Tor des Tages und damit zum Anschluss- und Ehrentreffer: Ein wunderbar getretener Freistoß genau in den Winkel unseres Tores, nicht zu verhindern für die KSV-Abwehr und Keeper Yannik Neumann, für uns trotzdem der Torwart Nummer 1 in dieser Liga !
Gute Noten hat aber auch die gesamte Mannschaft für diesen disziplinierten Auftritt in Egenbüttel im ersten Spiel nach gewonnener Meisterschaft verdient. Besonders gefreut haben wir uns über starke Leistungen der gesamten Abwehr , den sichtbaren Formanstieg bei Dominik Berlin ,Mika Mettler und Enzo Simon, der kräftig einstecken musste, aber trotz harter Attacken vom Gegner nicht in den Griff zu bekommen war und heute wieder einmal die spielentscheidenden Szenen geliefert hat.
JK