Das Attribut „sensationell“ bezieht sich heute weniger auf die spielerische Leistung unseres Ligateams, sondern mehr auf die unglaublich spannenenden letzten Minuten einer Begegnung, in der unser Gast aus Elmshorn schon wie der sichere Sieger aussah. 1:0 führten die Liether Mitte der ersten Halbzeit durch einen Patzer des sonst so sicheren KSV- Keepers Yannik Neumann und hielten diesen Vorsprung bis in die Schlussphase hinein.
In der 2. Halbzeit hatten sie sogar noch durch einen Elfmeter die grosse Chance auf das 2:0, trafen jedoch nur den Innenpfosten und der Nachschuß ging über das Tor .
Bis zur 85. Spielminute taten wir uns schwer, torreife Szenen zu inszinieren und wenn mal was vielversprechendes gelang, war der vorzügliche Keeper der Gäste oder die sehr robuste Abwehr zur Stelle. 0:1 also bis kurz vor Schluss, obwohl wir unsere spielerischen und konditionellen Stärken jetzt endlich immer mehr zur Geltung bringen konnten.
Und das sollte sich doch noch auszahlen: durch einen Elfmeter, verwandelt von Aleksa Basta zum 1:1 in der 85. Minute und durch das glückliche Siegtor zum 2:1 durch Enzo Simon praktisch mit dem Schlußpfiff.
In der alten Kummerfelder Schule läuft zur Zeit eine zauberhafte Fensterausstellung mit Motiven aus bekannten deutschen Märchen. „Hans im Glück“ ist nicht dabei. Gut so, denn den brauchten unsere Jungs heute für ihren Sieg gegen einen körperlich sehr starken Gegner , der uns alles abverlangt hat und dennoch das schlechte Ende für sich hatte.
Bewundern darf man deshalb unser Team heute trotzdem, für eine ganz starke Moral, dieses wahrlich für uns nicht optimale Spiel doch noch zu drehen und für den Sieg alle Kräfte und Fähigkeiten zu mobilisieren. Zum Schluß nur noch grenzenloser Jubel und im Spielerkreis wurde überglücklich der Ruf „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ intoniert.
JK