9.00h am Sonntagmorgen ist schon eine außergewöhnliche Anstoßzeit für ein Bezirksligaspiel und dem Umstand geschuldet, den überaus erfolgreichen Cricketspielern des KSV das Heimrecht beim Halbfinale um den deutschen Meistertitel gegen den Berliner SV zu wahren. Dank an den Hamburger Fußballverband für die Spielverlegung und den Spielern beider Mannschaften für ihre Bereitschaft, sich auch auf diese ungewöhnliche Spielzeit seriös vorzubereiten.
Das Spiel selbst gab mit dem Ergebnis nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Die Gäste zeigten sich gegenüber dem Vorjahr doch stark verbessert und unser Team hat noch nicht so ganz zur Qualität der 2. Halbserie der letzten Saison zurückgefunden.
So taten wir uns schwer gegen die schnellen Konter aus der Abwehr und erst nach dem 1:0 durch Elfmeter von Alexa Basta, nachdem Torben Hein mal wieder den Turbo eingeschaltet hatte und klar regelwidrig gestoppt wurde. Dieser Treffer brachte etwas Ruhe in unsere Reihen. Folgerichtig dann das 2:0 durch den heute wieder sehr agilen Leif Lembke nach glänzender Vorarbeit von Neuzugang Dominik Lemcke. Danach noch eine Riesenchance für Torben Hein zum 3:0 frei vor dem Tor, aber Rückenlage und deshalb am Tor vorbei abgeschlossen. Also nix mit 3:0 zur Halbzeit, stattdessen der Gegner nach der Halbzeit hellwach und und Abwehrfehler unseres Team zum Anschlußtreffer nutzend. Und nach diesem 1:2 gerieten wir dann doch einige Male in bedenkliches Abwehrverhalten und mehrfach hat nicht viel am Ausgleichstreffer gefehlt. Der fiel aber nicht und als die Quickborner immer mehr aufmachen mußten, kam die Stunde des Leif Lembke mit seinem klassischen Hattrick zum 3:1, 4:1 und 5:1, wobei der bis dahin gute gegnerische Keeper fleißig mitgeholfen hat. Hannes Rudek fabrizierte dann noch ein wunderschönes Eigentor zum 2:5, aber keine Vorwürfe, da konnte er einfach nicht anders zum Ball gehen. Und der Abschluß zum 6:2 durch Nachwuchstalent Moritz Piening war auch ein Solo des heute klaren „man of the match“, Leif Lembcke vorausgegangen.
Okay, etwas zu hoch am Ende, ein 4:2 wäre dem Spielverlauf nach vielleicht gerechter gewesen.
Noch was wesentliches passiert? Ja, nach den neuen Regeln eine erste gelbe Karte für unseren etwas zu heftig agierenden Trainer Nils Hachmann nach einigen, na , schreiben wir mal „merkwürdigen“ Entscheidungen des bis dahin eigentlich gut leitenden jungen Schiedsrichters. Oh, oh, jetzt wird es schwer mit dem erneuten Gewinn des Fairnesspokals für unser Team, der im Vorjahr noch einen guten dreistelligen Betrag in die Kassen gespült hatte.