Kummerfelder SV

Es bleibt dabei: Unser zuletzt gegen stärkere Gegner so erfolgreiches Ligateam hat Schwierigkeiten, wenn es gegen vermeintlich schwächere Teams geht,
So auch heute wieder gegen den HNT. Die haben wie um ihr Leben gekämpft und wir haben nicht die Motivation aufgebracht, mit aller Kraft gegenzuhalten und dann kommt eben eine  doch etwas unglückliche 1:2-Niederlage wie heute dabei heraus.
Wenn es etwas zu verbessern gibt an unserem Team , dann ist es, die Konzentration gegen vermeintlich schwächere Gegner hochzuhalten und jeden Gegner so ernst zu nehmen, als wäre es der Ligaprimus. 
Das hat heute nicht geklappt gegen den HNT, vorher schon bei der klaren 2:5-Niederlage gegen den HTB und bei dem mühsamen 4:3-Sieg gegen Hansa 11, einem schon lange feststehenden Absteiger und deshalb darf man schon von einer kleinen, aber abstellbaren Schwäche ausgehen. Hier werden Cheftrainer Phillipp Obloch und sein Trainerteam, mit denen wir in Kummerfeld äußerst glücklich sind, ansetzen, wenn es in die nächste Saison geht. 
 Das kann und soll  aber den Gesamteindruck von der Stärke unseres Ligateams in ihrer ersten Landesligasaison nicht in Frage stellen.
Großartig, wie unsere Jungs nach anfänglicher Gewöhnungsphase  sich gesteigert haben, zu einer Einheit gewachsen sind, die phantastische Spiele abgeliefert hat und das unter äußerst widrigen Umständen wie dem unverständlichen Trainerwechsel mitten in der Saison und dem damit verbundenem Verlust von Spielern, die als Leistungsträger gedacht waren. Und dann die Verletzungsmisere mit gleich drei Hand- oder Fingerbrüchen, was ungewöhnlich für eine Sportart ist, die vornehmlich mit den Füßen betrieben wird.

Alles haben die Jungs weggesteckt , Trainerprobleme, Veränderungen im Umfeld, Verletzungspech, eine 0:5-Niederlage beim SSV Rantzau in einer taktisch völlig verkorksten 1. Partie und dann eine Serie von Erfolgen, die uns kein Konkurrent zugetraut hätte. Das 2:1 im Heimspiel gegen „die“ SVHR (sorry für das „der“ in meinem Bericht , liebe HR -Freunde) mit einem genialen Kopfballtor unseres Käptn`s Torben Hansen, der spätestens mit diesem Tor Vereinsgeschichte geschrieben hat und dann der 2:1-Sieg bei der spielstarken Eintracht aus Hamburg -Lokstedt, die wir auch im Heimspiel bezwingen konnten. Was haben wir gejubelt über die Torschützen im ersten Spiel mit Torben Hein nach  tollem Konter und Enzo Simon mit einem genialen Heber aus ca. 40 Metern über den verdutzten Eintracht-Keeper hinweg ins Tor. 

Mit den Erfolgen sind, es konnte nicht ausbleiben, Spieler unsere Vereines interessant für andere Vereine geworden. Schon früh war klar,  das uns Allrounder Mika Grossmann  verlassen wird. Er wechselt zum  SC Victoria  Hamburg, einem Traditionsverein in der Oberliga. Wir wünschen ihm dort eine sportliche Zukunft die er bei uns begonnen hat und die ihn beim KSV für die Oberliga interessant gemacht hat, Alles Gute für deine weitere Karriere, Mika! Du wirst es dort schaffen ! 

Das gilt auch für Aleksa Basta, der zum SV Rugenbergen wechseln wird. Ein wirklich herber Verlust für uns, denn Aleksa gehört dem KSV von Kindesbeinen an , hat in der A-Jugend Oberliga sein außergewöhnliches Talent bewiesen  und  nicht nur als absolut treffsicherer , ganz cooler Elfmeterschütze , wie auch heute wieder, Noch mehr imponiert hat mir Aleksa in einem Gespräch vor vielen Jahren , als es darum ging, wie die so erfolgreiche A-Jugend – Oberliga seines KSV in den Herrenbereich integriert werden könnte. Ich war beeindruckt wie meinungsstark , intelligent argumentierend er seine Position  dazu  mir gegenüber vertreten hat.

Nun, das Spieler den Verein wechseln gehört zum Geschäft und Aleksa und Mika werden nicht die einzigen sein, die  vom KSV in andere Vereine wechseln. Und klar ist,   dass sich  auch unsere sportliche Führung intensiv um Verstärkungen bemüht , Namen aber erst dann öffentlich macht, wenn es angebracht ist. 

Zum Schluss: Gab es einen Spieler, dem man  das Prädikat „Spieler der Saison“ geben kann. Eigentlich nicht, den Titel hat die ganze Mannschaft verdient, aber wenn man den einen herausheben will, dann fällt mir persönlich nur unser Keeper Yannik Neumann ein !  Er hat konstant großartige Leistungen  gezeigt, heute auch wieder mit einem gehaltenen Elfmeter,  für mich der herausragende Keeper der Landesliga  Hammonia  im HFV in der Saison 2022/23 ! !Wie alle Torhüter der Welt hat auch Yannik  ganz selten mal  eine  schwächere Szene gehabt, aber nie so krass , wie unsere Torwartikone Manuel Neuer im Japanspiel oder Gregor Kobel  im BVB-Tor mit einer Kreisklasse B -verdächtigen Abwehraktion, die zu einem kuriosen Tor geführt hat. 

Jetzt noch das abschließende Spiel bei Nikola Tesla und dann werden die Karten neu gemischt  für die 2. Saison in der Landesliga Hammonia und wir , der KSV, sind dabei !

JK.