Zwei gleichwertige Mannschaften, SCP geschlossener, technisch versierter, aber auch mit Schwächen in allen Mannschaftsteilen, Kummerfeld mit viel Elan, dynamisch nach vorne agierend, aber selten so richtig durchsetzend agierend, eigentlich ein klassisches Fußballspiel für ein Unentschieden. Heute hatten allerdings klar die Pinneberger den Papst Franziskus auf ihrer Seite. Und am Ende war es einfach nur ein Fehler mehr auf der Abwehrseite der Kummerfelder, der diese offene und für Kreisligaverhältnisse sehr ansehnliche Partie zu Gunsten des SCP entschied. Nichts gegen den tapferen Ersatzkeeper im Kummerfelder Tor; aber mit dem in Urlaub in Amerika weilenden Stammkeeper wäre diese Partie vielleicht anders ausgegangen. Hätte, wenn ist immer bla bla im Fußball, deswegen Glückwunsch an den SCP und vor allem ihrem Trainer Stefan Rösler, in Kummerfeld ja nun wirklich kein Unbekannter, dessen Handschrift heute klar erkennbar war.
Aber auch die Erkenntnisse für unser Team sind nicht so schlecht. Wir haben ein Team, das in der nächsten Saison um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen kann. Und wir werden uns auf einigen Positionen noch verstärken. Noch ein Zukunftsfaktor: Unsere Youngster im Team, wie Brian Techert, Moritz Fiedler, Bjarne Techert, Hannes Schulz, werden mit der Erfahrung dieser Saison noch stärker werden und dann sollten sich unnötige Punktverluste gegen eigentlich klar unterlegene Teams wie in dieser Saison doch vermeiden lassen.
Heute war das Glück beim Gegner. Die haben auch nicht gerade begeisternden Fussi gespielt; aber zum Können das Glück auf ihrer Seite gehabt. Muß man haben , will man aufsteigen. Nur: Verlassen kann man sich nicht immer darauf. Aber das ist deren Sache.
Für uns gilt, heute gut gespielt, unglücklich verloren und jetzt noch mal Konzentration auf die letzten Punktspiele und eine bestmögliche Platzierung als Ausgangsposition für die Saison 15/16 !
Die spielentscheidenden Situationen heute: Eine „Bogenlampe“ zum o:1, mehr ein Zufallstreffer, das 1:1 durch Sebastian Meier nach dickem Patzer des gegnerischen Keepers und das aus unserer Sicht saudumme Siegtor aus einer Unentschlossenheit unseres Keepers und Abwehrspielers und einem herzlichen Dankeschön eines SCP-Angreifers. Einfach dumm gelaufen. Wie die hauchdünn verzogene Heberaktion vom spät eingewechselten Top-Torjäger Chris Klengel, die bei Erfolg diesem Spiel noch einmal eine Wende hätte geben können. Hätte, hätte, Fahrradkette, zählt alles nicht im Fußball.