Zwei Tage wach: Am 19. und 20. September verwandeln 16 Bands den Kummerfelder Sportplatz zu einer einzigen Open-Air-Arena. Das dritte Ackerfestival soll noch mehr Besucher anlocken als im vergangenen Jahr.
Als Sebastian Gläser, Birte Ganser und John Paul Cuhlmann 2004 ihren 18. Geburtstag feierten, kamen 300 Gäste zu ihrem kleinen Open-Air-Fest. Doch – mit den Worten der Marktwirtschaft – die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und so wächst und gedeiht das mittlerweile als Rockevent etablierte Ackerfestival im beschaulichen Kummerfeld von Mal zu Mal. In diesem Jahr erwarten die Gastgeber vom Verein Ackerfestival, der mittlerweile 35 Mitglieder zählt, knapp 2000 Besucher auf dem Sportplatz am Ossenpadd.
Das Programm 2008: eine Konstellation der Superlative, so die Veranstalter. Angesprochen sind eingefleischte Rockfans ebenso wie jene, die es werden wollen. Insgesamt 16 Bands stellen ihr musikalisches Talent am 19. und 20. September auf dem Kummerfelder Sportplatz unter Beweis. Darunter viele Newcomer aus Norddeutschland, die sowohl mit ihrer Musik als auch mit klangvollen Bandnamen überzeugen: „Delayed by Suicide“ aus Pinneberg rocken in düsterer Manier, „The Pushups“ aus Kaltenkirchen präsentieren „Punk“n“Roll“ und die „Lüneburger Schrotttrommler“ funktionieren Eimer, Töpfe und Wassertonnen zu Percussion-Instrumenten um. Headliner ist dieses Jahr die Indie-Rock-Band „Pete Blume“ aus Uetersen. Für ihr Debütalbum „Demonstrieren: Sonntags!“ konnte die Gruppe den erfahrenen Produzent Swen Meyer verpflichten, der schon mit „Tomte“ und „Kettcar“ gearbeitet hat. Als ausländischer Act stoßen die Musiker von „Vincent Van Go Go“ aus Kopenhagen zu den Künstlern auf die Bühne. Deren Ruf als erstklassige Live-Band verspricht poppige Unterhaltung.
Der Preis für ein Zwei-Tages-Ticket liegt im Vorverkauf bei 15 Euro, an der Abendkasse kosten die Karten 20 Euro pro Person. Für einen Tag Festival-Atmosphäre gibt es das günstigere Ticket für 12 Euro – allerdings nur vor Ort. Das Zelten ist an beiden Tagen kostenlos.
Von Tina Sternberg erschienen im Pinneberger Tageblatt.