Kummerfelder SV

eingetragener Verein seit 1960

Engpässe auf drei Feldern

Die neue Turnhalle vom Kummerfelder Sportverein: Sie ist Schmuckstück und Problemfall zugleich. Diese Bilanz zog Wolfgang Ständer, Vorsitzender des Kummerfelder Sportvereins während der Jahreshauptversammlung.

Pressespiegel Gesamtverein 01Kummerfeld. Seit der Eröffnung der neuen Dreifeldhalle im August vergangenen Jahres nutzen die Mitglieder des Kummerfelder Sportvereins den modernen Bau mit Begeisterung. Zeit für eine erste Bilanz, die der Vereinsvorsitzende Wolfgang Ständer während der Jahreshauptversammlung vom Kummerfelder Sportverein (KSV) gab. Bürgermeister Hanns-Jürgen Bohland (CDU), Gemeindevertreter sowie unter anderem 30der insgesamt 664 Mitglieder des Vereins, in dem 317 Kinder und Jugendliche Sport treiben, hörten sein Resümee in den Räumen am Ossenpadd.

Erster Knackpunkt: Die Zahl der Mitglieder nahm gegenüber dem Jahr 2006 nur geringfügig zu. Nach den Ausführungen von Ständer konnten zwar einige Sparten Zuwächse verzeichnen, gleichzeitig hätten aber – wahrscheinlich auch aufgrund der Beitragserhöhung – etliche Mitglieder dem Verein den Rücken gekehrt oder Familien- in Einzelmit gliedschaften umgewandelt. Sicher ist sich der Vorsitzende, dass die neue Halle langfristig mehr Mitglieder anlocken wird. Immens groß sei bereits jetzt der Zuwachs sowie der Erfolg der Jugend-Fußballmannschaften. Der Gemeinde sowie allen Zuschussgebern, die den Neubau ermöglicht hatten, dankte der Vorsitzende ebenso wie allen Ehrenamtlichen.

„Ein großes Problem des vergangenen Jahres waren die Hallenzeiten“, sagte Ständer. Ausgelöst dadurch, dass außer dem eigenen sowie dem Prisdorfer TSV dort Sportler aus Halstenbek, von der Pinneberger Johannes-Brahms-Schule, von Polizei, Feuerwehr, dem DRK sowie von Schule und Kindergarten trainieren, sei es zu Engpässen gekommen – ein Problem, das schwer zu lösen sei. Der KSV werde aber daran arbeiten, bekräftigte der Vereinsboss.

Noch eine Sorge: das Verhalten etlicher Benutzer und Besucher der Halle. Häufig würde diese mit Straßenschuhen (dazu gehören auch Turnschuhe, die im Außenbereich getragen werden) betreten, kritisierte Ständer. Bekleidung und Abfall blieben einfach liegen. Erst kürzlich sei ein Kubikmeter dieser Hinterlassenschaften abgefahren worden. Ständer appellierte an Betreuer und Vereinsmitglieder, die Leute bei Fehlverhalten anzusprechen oder ihre Beobachtungen an die Verantwortlichen weiterzugeben. Er erinnerte in diesem Zusammenhang die Eltern an ihre Fürsorgepflicht. Nach den überwiegend positiven Berichten aus den einzelnen Sparten wurden Kassenwartin Ann-Christin Ständer sowie Vereinsvize Jochen Kühnbaum einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch der Vorstand wurde ohne Gegenstimme entlastet.

Geehrt wurde an diesem Abend Gerd Uhl, der dem Verein seit 25 Jahren angehört und mehrere Jahre unter anderem Vorstandsarbeit leistete. Mit einem Essensgutschein bedankte sich Ständer bei dem Geehrten für die „immer vorzügliche Zusammenarbeit“.

Auch für den KSV-Chef selbst gab es noch eine Aufmerksamkeit in „ganz privater Sache“. CDU-Gemeinde vertreter und Architekt Andreas Supthut übergab an Ständer einen Gutschein für ein Essen mit der Familie, die während des Hallenbaus und in der Zeit danach häufig zu kurz gekommen sei.

Von Heide Ahrens, erschienen im Pinneberger Tageblatt.

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