Das verstanden selbst die eingefleischten TSV-Fans nicht so recht: Warum die beiden Kummerfelder Ligateams hohen spielerischen und kämpferischen Aufwand betreiben, sich dann aber selbst um jeden Lohn dafür bringen und die Heimmannschaft geradezu einladen, ihre Tore zu erzielen . So war das Team der Zweiten bereits nach dem 0:3 zur Halbzeit geschlagen, konnte die zweite Halbzeit aber offen, teilweise sogar überlegen gestalten. Nur ein Torfolg blieb aus, regelmäßig wurden beste Chancen entweder kläglich versemmelt oder gerade noch so verhindert.
Ähnlich das Spiel der ersten Ligamannschaft: Ein heute völlig indisponierter Abwehrspieler von uns legt zweimal für den Gegner auf und schon steht es 0:2 ! Aber wir zeigen Moral, kämpfen , sind spielerisch mindestens gleichwertig und erzielen endlich den Anschlußtreffer durch den talentierten Nachwuchsstürmer Arne Haupt. Und jetzt setzen wir alles daran, den Ausgleich zu erzielen, aber Alexander Koll frei vor dem Tor nach Klasse Vorarbeit von Kim Stüben versemmelt auch diese „tausendprozentige“ Torchance. Und nun kommt auch noch das Verletzungspech hinzu. Wie im Vorjahr (Stefan Fleischanderl) verletzt sich mit Dennis Perlmann auch diesmal ein Schlüsselspieler, hoffentlich nicht so schwer, wie es den ersten Anschein hatte. Dann erwischt es Benni Wolter mit einer blutenden Kopfplatzwunde. Das wir am Ende öffnen müssen und gegen 10 Sparrieshooper noch zwei Kontertore fangen, entspricht in keiner Weise dem Spielverlauf, passt jedoch zu diesem verkorksten Sonntag bei eisigem Wind und gefühlten Minus 10 ° auf der schönen; aber zugigen Anlage in Sparrieshoop..
Trübsal blasen sollten wir trotzdem nicht, irgendwann kommt auch die Glücksgöttin zurück und das durchaus vorhandene Potential setzt sich in bessere Ergebnisse um. Nicht mehr mitmachen dabei will vorerst unser stärkster Stürmer Sascha Petersen nach Differenzen mit Trainern und Mitspielern. Schade Sascha, gerade jetzt bräuchten wir Dich als Führungsspieler und Motivator, nicht als ständigen Kritiker Deiner Mitspieler und des Umfeldes. Vielleicht überlegst Du es dir es ja doch noch mal, an Deiner Wertschätzung in diesem Verein gibt es jedenfalls gar keine Zweifel.