Anerkannter Stützpunktverein
Im Jahr des 50-jährigen Bestehens des Vereines stand auch die turnusgemäße Jahreshauptversammlung unter dem Motto „Kontinuität wahren“ und verlief ohne grosse Überraschungen. Zwar konnte ein Nachfolger für den ausscheidenden 2. Vorsitzenden Hajo Kühnbaum nicht gefunden werden; aber auch hier hilft die sturmerprobte Satzung des Vereines, die als Übergangslösung eine Ergänzung durch Vorstandsbeschluss und mögliche Bestätigung durch die nächste Jahreshauptversammlung zulässt.
Das Kontinuität auch immer ein positives Ergebnis für einen Sportverein bedeutet , haben die Berichte des 1. Vorsitzenden Wolfgang Ständer, der SpartenleiterInnen und der Kassenbericht (hervorragend: Anne Ständer) ganz eindrucksvoll bewiesen:
Überall wird solide ehrenamtliche Arbeit geleistet und das Ergebnis sind funktionierende Sparten mit engagierten SpartenleiterInnen und das alles auf einem guten finanziellen Fundament. Kein Wunder daher, das dem Vorstand auf Vorschlag der Kassenprüferin Margrit Uhl einstimmig Entlastung erteilt wurde.
Diskutiert wurde deshalb auch mehr im Grundsätzlichen. So stellt sich auch für den Kummerfelder Sportverein die Frage, wie er auf die Veränderungen im Schulsystem (Stichwort Ganztagsschule) mit seiner Jugendarbeit reagieren kann oder muß und da gibt es schon recht kontroverse Positionen. Auf keinen Fall können Sportvereine quasi wie Ersatzschulen agieren, um damit vielleicht die Personal- und Kostenprobleme der Schulträger zu lindern. Andererseits ist die durch politische Entscheidungen geschaffene Veränderung der gesellschaftlichen Realität ein Faktum, an das sich auch die Sportvereine strukturell anpassen werden müssen. Klar wurde, das hier noch viel Diskussionsbedarf, intern und extern, besteht und eine sachliche Auseinandersetzung wahrscheinlich der beste Weg der Anpassung des Vereines an sich verändernde Rahmenbedingungen sein wird.
Neben den grundsätzlichen Diskussionen standen natürlich auch die persönlichen Anlässe im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung. So wurden Jürgen Eikmeier und Norbert Pump für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im KSV geehrt und erhielten die Ehrennadel des Vereines verbunden mit einem Restaurantgutschein. Dieter Bock ist sogar schon 50 Jahre im Verein, soll aber noch am offiziellen Gründungstag des Vereines eine besondere Ehrung erfahren. Ein schönes Lob durfte sich der anwesende 1. Vorsitzende des Nachbarvereines TuS Borstel-Hohenraden, Siegfried Bartik, aus dem Munde des Fußball-Jugendleiters Frank Ressel anhören: Das SG Borkum – Konzept ist sportlich und menschlich höchst erfolgreich und die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des TuS klappt ganz hervorragend.
Am 30.6. 2010 wird nun in einer Feierstunde die fünfzigste Wiederkehr des Gründungsdatums dieses Vereines gefeiert, dann hoffentlich auch mit dem Bürgermeister und den Gemeindevertretern, die sich trotz des lange bekannten Termines unserer Jahreshauptversammlung der Priorität einer Bauausschußsitzung am gleichen Abend verpflichtet fühlten. Ein ganz besonderer Dank geht deshalb an die Gemeindevertreterin Frau Petra Stinski, die als einzige aus diesem Kreis ihrem Sportverein die Priorität gegeben hat.