Das Endspiel war für Finn Meinecke zum Greifen nah, doch er verlor nach zwei 4:3-Führungen 4:6, 4:6.
HENSTEDT-ULZBURG. Er ist erst 16 Jahre alt. Unterschätzen sollte man Finn Meinecke auf dem Tennisplatz deshalb aber nicht. Das hat der Spieler des Kummerfelder SV nun wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Beim Cup Alsterquelle in Henstedt-Ulzburg besiegte Finn, an 11 gesetzt, im Herren-Hauptfeld so manchen Hochkaräter und spielte sich bis ins Halbfinale.
Erst hier war Schluss – Topfavorit Sebastian Schlüter setzte sich durch, hatte dabei aber zu kämpfen. „Ich war sehr zufrieden“, erklärte das KSV-Talent im Anschluss an die elfte Auflage der Veranstaltung: „Denn ich wusste ja, dass es schon in der ersten, zweiten Runde schwer wird.“
Gegen den vereinslosen Alexander Raa kommt dieser Eindruck jedoch nicht auf – 6:3, 6:0. Nächste Runde. Achtelfinalgegner Mikolaj Szmyrgala (TG Alsterquelle Henstedt-Ulzburg) hat ebenfalls nicht viel entgegenzusetzen und verliert – obwohl an 8 gesetzt – mit 1:6, 4:6.
Und dann geht es gegen den an 3 gesetzten Daniel Leßke vom HTV Hannover. „Ich dachte, hier habe ich eine kleine Chance“, so Finn. „Er spielt zwar sehr schnell, macht aber viele Fehler und ist nicht besonders fit“, merkt der 16-Jährige sofort. Das wird im dritten Satz deutlich: Dem HTV-Spieler geht die Puste aus, Finn gewinnt 6:2, 3:6, 6:1.
Nun wartet Schlüter. Finn spielt stark, nach 4:3-Führung gibt er den ersten Satz aber unglücklich ab – 4:6. Im zweiten Satz kämpft sich das KSV-Ass nach 0:2-Rückstand eindrucksvoll zurück, führt sogar 4:3, kommt dann aber aus dem Rhythmus und verliert noch mit 4:6.
Halb so wild für Finn, schließlich wird bald schon wieder gespielt: Im Urlaub will er Ferien und Tennis verbinden, indem er auf der Ostseeinsel Usedom an einem Turnier teilnimmt.
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Erschienen im Pinneberger Tageblatt.