Keinen einzigen Satzball musste Finn Meinecke beim Tennisturnier in Jenfeld abgeben. Nun geht es zum Nordseecup des Marner TC in Dithmarschen.
QUICKBORN. Finn Meinecke (16) ist einfach nicht zu stoppen. Das Tennis-Talent des Kummerfelder SV hatte beim Witthöft Jugend-Cup in Hamburg Jenfeld mal wieder keine Mühe und setzte sich problemlos gegen seine Kontrahenten aus dem gesamten Bundesgebiet durch. „Ich habe mich sehr gefreut, aber es war machbar“, sagte der Quickborner, bemüht, sich selbst nicht zu sehr zu feiern. Tatsächlich war der Unterschied zwischen dem an eins gesetzten Finn und dem Rest des U 21-Feldes jedoch astronomisch.
Das wurde schnell deutlich: „In der ersten Runde habe ich noch nicht so gut gespielt“, so Finn. Und trotzdem hatte er beim 6:4, 6:1 mit Christian Tambach (DTV Hannover) keine Mühe. Im Achtelfinale laut Finn dann der erste starke Gegner: Doch Jonas Kuwert (TC Seppensen) hatte das Nachsehen – 4:6, 0:6.
Nach einem lockerem Sieg über Felix Zastrow (Berlin), der im zweiten Satz verletzungsbedingt aufgab, ging es ebenso locker weiter: Das 6:2, 6:0 über Philipp Barautzki (Rotenburg) brachte die Finalteilnahme und das 6:3, 6:0 im Duell mit Leon Schütt (Itzehoer TV) schließlich den Turniersieg. Finns Ziel fürs Wochenende heißt nun Marne (Kreis Dithmarschen). Dort geht es ab morgen beim 20. internationalen Nordseecup um ein Preisgeld von insgesamt 3450 Euro. Seine Chancen schätzt der 16-Jährige so ein: „Es wird schwer, aber es ist was drin.“
Wirklich schwer wurde es in Jenfeld für Madeleine Dartey (gesetzt an drei) vom Pinneberger TC erst im Finale der U 12- Konkurrenz: Hier verlor sie gegen die Berlinerin Lena Rüffer 6:1, 4:6, 4:6. Auf dem Weg ins Endspiel hatte auch Madeleine keinen einzigen Satz abgegeben.
Ganz so weit kam ihr Vereinskollege Vincent Böhnke (U 14, ebenfalls an drei gesetzt) nicht. Der hatte sich mit einer schmerzenden Hand souverän ins Halbfinale gespielt, doch vor dem Match gegen Niklas Ger des (TSV Bederkesa) ging es nicht mehr – kampflose Aufgabe und eine Menge Frust bei Vincent.
Von Daniel O’Hara erschienen im Pinneberger Tageblatt.