Kummerfelder SV

eingetragener Verein seit 1960

Abwanderungen zum Tangstedter SV

Der Zuwachs im Herren-Fußballbereich des Kummerfelder SV für die Saison 2020/21, vornehmlich aus dem A-Jugendbereich des eigenen und dem aus hochklassigen A-Jugendteams von Nachbarvereinen wurde schnell zu einem  qualitativen und quantitativen Problem:  (mindestens) 44 Spieler für 2 Herrenmannschaften, wie sollte das gutgehen über die kommende Saison und welche Perspektiven konnte man den Spielern bieten, die zwar enorme Verdienste für unseren Verein vorzuweisen haben, aber in der letzten Saison aus den unterschiedlichsten Gründen nur selten den Anforderungen an Trainings- und Spielintensität in vollem Umfang gerecht werden konnten ?
Nun, die sportliche Führung hat sich für eine klare Linie entschieden und den Spielern, die nicht mehr dem geforderten Anforderungsprofil voll entsprechen können, empfohlen, sich mit der Unterstützung des KSV einen neuen Verein zu suchen.

Dies ist auf Initiative unseres sportlichen Leiters, Werner von Bastian,  gelungen.So  hat er die Spieler Marvin Meyer, Moritz Fiedler und Tilo Kelm überzeugen können, zum Tangstedter SV zu wechseln und dort einen sportlichen Neuanfang zu suchen.  Und dann kam mit Christopher Klengel noch zu unserer aller Überraschung ein Spieler dazu, der auf Grund seiner enormen fußballerischen und persönlichen Qualitäten  voll für unseren   Ligabereich eingeplant war, sich aber aus nachvollziehbaren Gründen, die er vor der Mannschaft plausibel erläutert hat, auch  für den Wechsel zum Tangstedter SV entschieden hat.  Dort trifft der Familienvater (Vater einer Tochter) auf seinen Schwager Tobias Dicks, mit dem er schon lange mal zusammenspielen wollte.

Wow, jetzt bekommt der Tangstedter SV aber einen Sturm  mit Chris Klengel, Moritz Fiedler und Marvin Meyer, der garantiert für Furore in der Kreisklasse A sorgen wird und da brauchen wir uns nur an die grossartigen Leistungen erinnern, die diese drei für unseren Verein gezeigt haben.

An die unzähligen Tore, die Chris Klengel in den 6 Jahren beim KSV erzielt hat , kann man sich im einzelnen gar nicht mehr erinnern. In Erinnerung geblieben sind aber die  zwei genialen Treffer, die Chris beim Auswärtstreffen gegen den MTV Hetlingen gelungen sind, eines davon als „Tor des Monats“ von der Mittellinie gegen einen zu weit vorn placierten Keeper, ein wahrer Geniestreich !

Aber auch Moritz Fiedler bleibt uns mit seiner Leistung und seinem Tor im „Jahrhundertspiel“ um den Aufstieg in die Bezirksliga gegen den Heidgrabener SV in allerbester Erinnerung. Dieses entscheidende Spiel vor imposanter Kulisse, es schien als sei ganz Heidgraben angereist und ganz Kummerfeld auf den Beinen. war nach einem frühen Platzverweis gegen unseren besten Abwehrspieler schon so gut wie verloren; aber dann kam Moritz mit seinen unglaublich schnellen Füßen und das Spiel 10 gegen 11 kippte zu unseren Gunsten.

Marvin Meyer kam zu uns nach dem Aufstieg in die Bezirksliga und war sofort mit ganz starken Leistungen die erhoffte Verstärkung für unser Team. In Erinnerung geblieben ist seine Volleyabnahme zum Tor auswärts gegen den SC Sternchance nach einem mustergültigen KSV Angriff.  Im Winter bei einem Training auf unserem holperigen Grandplatz ist es dann passiert: Marvin verletzte sich ganz schwer und brauchte Monate, wieder auf die Beine zu kommen. Bewunderswert sein Wille, nicht aufzugeben und es immer wieder zu versuchen, in die alte Form zu kommen. Zuletzt gab es einige positive Anzeichen und wir wünschen ihm, dass diese sich fortsetzen und er nun in Tangstedt zeigen kann, was für ein wunderbarer Fußballer er sein kann-

Und an dieser Stelle wollen wir uns auch bei Thilo Kelm bedanken. Wir können zwar nicht von überragenden Leistungen berichten; aber Thilo war immer da, wenn er gefordert wurde und wurde im Verein als eine positive Persönlichkeit wahrgenommen.

Zum Schluß noch ein Wort zum Tangstedter SV:  Der bestand schon lange, bevor der Kummerfelder SV 1960 gegründet wurde und über ein Jahr lang jedes; aber auch wirklich jedes Spiel in der damaligen Kreisklasse verloren hatte. Das brachte den Norddeutschen Rundfunk  auf den Plan, der ein Fernsehteam nach Tangstedt sandte, um eine weitere Kummerfelder Niederlage einzufangen. Und was passierte? Der Kummerfelder SV gewann zum ersten Mal ein Punktspiel mit 5:3 Toren, der damalige Held des KSV hieß Willi Dieckmann und der NDR musste seine „Verliererstory“ ganz schnell umschreiben.

Unseren ehemaligen Spielern wünschen wir nun den Erfolg in Tangstedt, den wir damals mit dem ersten Sieg in der Vereinsgeschichte hatten und würden uns freuen, wenn es bei passendere Gelegenheit mal wieder zu einer sportlichen Begegnung zwischen unseren Vereinen kommt.

 

 

 

 

 

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