Kummerfelder SV

eingetragener Verein seit 1960

Kein Profi – sondern Spaß-Tennis

Vereinsmeisterschaften des Kummerfelder SV
Oktober 2005

Aktuelles Tennis 10Wenn das Tennisjahr in seine 2. Hälfte kommt, also immer nach den Sommerferien, dann freut man sich weltweit auf die US-Open; wir in Kummerfeld auf die Vereinsmeisterschaften. Da wir ein wenig UNTER UNS bleiben wollen, entfällt der Zusatz OPEN. Aber sonst müssen wir den Vergleich mit den ganz Großen des Tennissports nicht fürchten. Gut, wir haben nicht den immensen Verbrauch an Tennisbällen und die hier geschlagenen Bälle könnten von jedem Radargerät leicht und locker erfasst werden.

Aber sonst: Jubelschreie, Beckerfaust, Verzweifelungsschreie, wütende Selbstgespräche und – leider auch hier – Schlägerweitwurf als Frustrationsventil, alles wie bei den Profis. Es gab einen entscheidenden Unterschied.

Ich bin mir sicher, kein Profi hätte versucht, bei einem derartigen Wetter ein Spiel zu Ende zu spielen. Aber nun der Reihe nach. Es hatte eigentlich alles erfreulich begonnen. Abgesehen davon, dass die Damen des Vereins in diesem Jahr alle eine Auszeit genommen hatten, wurden die Herren und die Herren 40 Konkurrenz ausgespielt. Ich bin sicher, wenn die eine oder andere Damen gewusst hätte, wie leicht Frau in diesem Jahr hätte Meister werden können…. Bei den Herren 40 wurde erbittert gekämpft, kein Ball verloren gegeben und manche Laufbereitschaft wurde dann letztlich doch belohnt. Gewonnen hat der Senior im Feld, Peter Koll. Wer da denkt, die anderen hätten ihm ein weiteres Geschenk zu seinem 60. Geburtstag gemacht, der irrt gewaltig. Sowohl Heiner Gers-Barlag als zweiter sowie Benno Fiedler als dritter haben dem späteren Sieger viel abverlangt.

Hier muss auch die Turnierorganisation lobend erwähnt werden. Neben einem großartigen Büffet für die Teilnehmer – es wurden auch Gäste beim Naschen beobachtet – waren es auch die reichlichen Getränke und – ganz wichtig – die Magnesiumtabletten, die den späteren Sieger zum Erfolg geführt haben. Schließlich ging es über 2 Tage und selbst bei den Profis kommt es selten vor, an einem Tag gleich 2 Spiele absolvieren zu müssen.

Etwas härter, manchmal auch verbissener, wurde bei den jungen Herren gekämpft. Diese junge Truppe ist dabei, die Rangfolge auch für die Meden- Mannschaft, neu zu finden bzw. sie zu festigen. Insbesondere die Jüngeren drängen nach vorn und haben mit viel Schwung versucht, an ihr Ziel zu kommen. Geduld ist normal keine übliche Eigenschaft junger Männer, dafür aber Einsatzbereitschaft. Es hat Spaß gemacht ihnen zuzuschauen.

Für die beiden Halbfinals hatten sich qualifiziert: Alexander Gers-Barlag gegen Felix Tesch und Thomas Schmid gegen Frank Zabel. In diesem Jahr haben es die beiden jüngsten, Alexander und Thomas noch nicht geschafft, mit ihren knapp 18 Jahren die Älteren zu besiegen. Sie wollten dann gegeneinander den 3. Platz ausspielen. Aber genau wie das Endspiel zwischen Frank und Felix kam dann der oben bereits erwähnte Regen. Regen, wie er dem „Graugust“ alle Ehre machte, aber die Organisatoren vor unlösbare Probleme stellte. Sonne am ersten Tag und auch der zweite hatte bis zum Mittag kaum Anlass zum Klagen gegeben. Aber dann, wie in Helsinki!

So ist einer gelungenen Veranstaltung das Finale als krönender Abschluss versagt geblieben. Mittlerweile haben die Herren ihre Spiele ausgetragen und die Ergebnisse liegen vor: Frank Zabel ist Vereinsmeister vor Felix Tesch und Thomas Schmid! Ich denke, es wird auch im nächsten Jahr wieder die Kummerfeld Intern geben. Mit viel Sonne vielleicht und begeisterten Teilnehmern auf jeden Fall. Wir freuen uns.

J. Peter Koll

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