Das war so ungewöhnlich wie noch nie zuvor für unser Team in der Landesliga Hammonia :
15 Spieler, überwiegend aus dem Landesligakader, melden sich krank mit der Diagnose Corona, weitere Stammspieler wie Torben Hein und Linus Lehment sind verletzt und in Hetlingen nicht einsatzfähig. Unser neuer Trainer Florian Rammer ist völlig im Unklaren, wen er am Sonntag in Hetlingen einsetzen kann und greift zu einer sehr ungewöhnlichen Massnahme:
Zusätzliches Training am Sonnabend vor dem Spieltag von 11.30 h bis 12.00 h und danach Entscheidung, wer spielen kann und wer nicht oder nur bedingt auf der Bank zur Verfügung steht.
Das sind natürlich denkbar unglückliche Voraussetzungen für die Begegnung mit einem starken Aufsteiger aus Hetlingen, der in seiner Premiere trotz einer Niederlage in Nienstedten mit Gegentoren in der letzten Spielphase gezeigt hat, dass er absolut landeligareifen Fußball spielen kann.
Den haben die Hetlinger heute auch in der Partie gegen uns gezeigt und insgesamt knapp, aber nicht unverdient 4:3 gewonnen.
Dabei begann es für uns sehr positiv: 0:1 – Führung durch den heute sehr agilen und wie immer laufstarken Jonas Lienau und dann nochmal die 1:2- Führung durch Enzo Simon, er heute auch mit ansteigender Form. Dann aber doch das 2:2 zur Halbzeit, beide Gegentore mit scharfen Flanken von den Aussenpositionen und unsere Abwehr sieht beide Male nicht so wirklich gut aus.
Nach dem Wechsel sind wir zunächst am Drücker, kommen auch zu zwei „hundertprozentigen“ Torchancen, machen diese aber nicht rein und kassieren prompt das Gegentor, wieder über eine Hereingabe von aussen und diesmal ist der eingewechselte Torben Hansen mit einem Eigentor der unglückliche Torschütze zum 3:2 für Hetlingen.
Und dann kassieren wir in der 89. Spielminute noch ein Elfmetertor zum 4:2! Damit alles gelaufen? Denkste, Torben Hansen verkürzt noch einmal zum 4:3 und in der Nachspielzeit wird es noch einmal richtig eng; leider ohne weitere Ergebniskorrektur.
Fazit: Unter den beschriebenen, sehr unglücklichen Voraussetzungen eine schmerzhafte, aber keine vernichtende Niederlage. Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren, auf die weiteren Aufgaben konzentrieren und fangen damit am besten gleich am nächsten Sonntag zu Hause gegen Eintracht Lokstedt an.
JK